Natürlich ist die Corona-Pandemie das derzeit alles bestimmende Thema in unserem Klinikum. Seit vielen Wochen schon kümmern wir uns intensiv um die Versorgung von an Covid-19 erkrankten Patienten und haben dazu umfangreiche Maßnahmen getroffen. Dennoch möchte ich in diesem Kontext unbedingt betonen, dass wir selbstverständlich unserem medizinischen Versorgungsauftrag weiterhin nachkommen. Das bedeutet, dass wir nach wie vor Patienten mit akuten Beschwerden behandeln. Wir sind trotz der schwierigen Zeit für alle Menschen da.
Meine Kollegen und ich haben den Eindruck gewonnen, dass diesbezüglich innerhalb der Bevölkerung eine große Verunsicherung herrscht und Patienten dem Klinikum vermehrt fernbleiben. Derzeit verzeichnen wir ein deutlich geringeres Aufkommen als zu sonstigen Zeiten. Vermutlich hängt dies mit der Angst vor einer möglichen Ansteckung mit dem Corona-Virus im Haus zusammen. Diese Sorgen sind aber unbegründet. Wir haben von Beginn an separate Laufwege und abgetrennte Bereiche für Covid-Verdachtsfälle geschaffen für Patienten, die als Covid-Verdachtsfälle gelten oder bereits mit einem positiven Befund bei uns stationär aufgenommen werden. Die Einhaltung höchster Hygienestandards und der geltenden Hygienemaßnahmen ist verpflichtend. Dazu zählen die Basishygiene, der korrekte Tagen der persönlichen Schutzausrüstung sowie das Abstandhalten, etwa bei der Visite und Übergabe.
Aktuell wird im Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege an einem Stufenplan für das weitere Vorgehen nach der aktuell bis zum 15. Mai 2020 geltenden „Allgemeinverfügung zur Bewältigung erheblicher Patientenzahlen in Krankenhäusern" gearbeitet. Damit wird die Rückkehr in eine mögliche Normalität dann auch wieder planbar sein.