Auf mehreren bettenführenden Stationen des Rotkreuzklinikums arbeitet die Pflege ab sofort digital und mobil am Patientenbett. Der Go-Live des Projekts „Digitale Pflege und Medikation macht es möglich.
Lydia Dadashi ist überzeugt. „Alle, für den Patienten relevanten Prozesse, werden ab sofort digital erfasst“, erklärt die Leiterin des Teilprojekts „Elektronische Patientenakte Pflege“ (EPA). „Die Planung der Pflegemaßnahmen, ihre Durchführung und Erfolgskontrolle können direkt im Patientenzimmer aufgerufen, erfasst und bei Bedarf angepasst werden“, ergänzen die Kolleginnen Elvedina Erceg und Jasminka Josifoski. „Von der Transparenz durch die Digitalisierung profitiert nicht nur die Qualität der Patientenversorgung, sondern auch die der praktischen Anleitung unseres Pflegenachwuchses“, sind sich die Praxisanleiterinnen sicher. Eine weitere Neuerung ist die Einführung der Spot Monitore, mit Hilfe dieser mobilen Messstation werden Vitalparameter wie Puls, Temperatur und Sauerstoffsättigung erhoben, die sofort in die digitale Patientenkurve übertragen werden.
IT-Experte Josef Leopold freut sich über das erfolgreiche Go-Live des Projekts „Digitale Pflege und Medikation“. Der Projektleiter ist begeistert von der hohen Motivation und dem Engagement aller Mitarbeitenden aus den Bereichen Pflege, Medizin und IT. „Dank diesem herausragenden Teamspirit und der interdisziplinären Zusammenarbeit konnten wir diesen wichtigen Meilenstein erreichen.“ Nach dem erfolgreichen Live-Gang ist seine Aufgabe jedoch nicht abgeschlossen. Zu den Projekten „Digitale Pflege“ und „Digitale Medikation“ gehören weitere Module wie eine auf die Bedürfnisse der Entbindungsabteilung angepasste „Mutter und Kind Kurve“. Er freut sich auf die nächsten Schritte und darauf, gemeinsam digitale Lösungen zu finden, um die berufsgruppenübergreifenden Prozesse im Rotkreuzklinikums München noch effektiver zu gestalten. Leopold und alle Projektbeteiligten versichern: „Oberstes Ziel ist und bleibt das Wohl der uns anvertrauten Patient:innen!“
IT-Projektleiter Josef Leopold erarbeitet digitale Lösungen, um berufsgruppenübergreifende Prozesse noch effektiver zu gestalten. Hier ist er zu sehen bei der Einführung der digitalen Visitenwägen im Vorjahr auf einer kardiologischen Station des Rotkreuzklinikums.