Patient:innen, die zu einer geplanten Operation in die Nymphenburger Straße kommen, werden ab sofort von Ewa Kaczmarek und Susanne Elsässer in Empfang genommen. Bei den beiden erfahrenen Pflegefachkräften sind sie in besten Händen. Sie kontrollieren, ob alle erforderlichen Befunde und Einwilligungen vorhanden sind und bereiten die Patient:innen auf den Eingriff vor. Dazu gehört neben der pflegerisch-medizinischen Anamnese auch die präoperative Pflege. „Wann haben sie das letzte Mal gegessen und getrunken? Haben Sie geduscht? Welche Ihrer Medikamente haben Sie eingenommen?“, fragt Kaczmarek, während Kollegin Elsässer die Nägel kontrolliert, das OP-Gebiet rasiert und dabei hilft, passende Antiembolie-Strümpfe sowie ein OP-Hemd anzuziehen.
Carola Riedl überreichte zum heutigen Start der ZPV in den neuen Räumlichkeiten den beiden Pflegefachkräften einen Blumenstrauß. Ihr Dank gilt zudem der Haustechnik und der IT, die den Bereich, in denen zuvor das Medizinische Versorgungszentrum untergebracht war, im Rekordtempo umgerüstet hatten. Die Pflegedienstleitung betonte das Engagement von Andreas Mitosinka, der zusammen mit den beiden Gesundheits- und Krankenpflegerinnen die Vorbereitungen für den Bereich übernommen hatte. Mitosinka, Leiter Patientenmanagement, weiß um die Abläufe der stationären und teilstationären Versorgung. „In der ZPV steht der Mensch, der zur Aufnahme in das Klinikum kommt, im Mittelpunkt“, erklärt er. Schwester Ewa und Schwester Susanne kümmern sich ausschließlich um diejenigen, die für eine OP oder für eine kardiologische Intervention ins Rotkreuzklinikum kommen.“ Kaczmarek ergänzt: „Patienten mit größeren Eingriffen werden nach einem Aufenthalt im Aufwachraum auf eine bettenführende Station verlegt. Diejenigen mit kleineren Eingriffen kommen zurück zu uns ins ZPV und können bald darauf nachhause gehen“, freut sie sich darauf, gemeinsam mit Kollegin Elsässer für die Rundumversorgung zuständig zu sein.
Riedl plant, demnächst das komplette Pflege-Assessment in die ZPV zu verlegen. Dann sollen alle Patient:innen, die im Rotkreuzklinikum stationär aufgenommen werden, zuerst in das ZPV kommen. Ein erweitertes Team an Pflegeexperten übernähme dann die Erfassung, die Einschätzung und Bewertung von notwendigen pflegerischen Maßnahmen. Die Pflegedienstleitung ist überzeugt: „Die Übernahme dieser Aufgabe stellt eine deutliche Entlastung für die bettenführenden Stationen und einen Beitrag zur Steigerung der Effizienz und natürlich der Patientenzufriedenheit dar.“