Gesundheit & Medizin | 30.06.2025

25 Jahre erfolgreiche Medizinforschung

Die Fortschritte in der Medizinforschung sind enorm. Prof. Thasler hatte 1997 mit seiner In-vitro-Forschung an humanen Leberzellen diese Fortschritte mit vorangetrieben. Da ein geeignetes Tiermodell fehlte, sollten menschliche Zellen kultiviert werden. Der jetzige Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Minimalinvasive Chirurgie am Rotkreuzklinikum München hat deshalb zusammen mit Prof. Dr. Karl-Walter Jauch vor 25 Jahren die Stiftung Human Tissue & Cell Research (HTCR) ins Leben gerufen.

Bei der Jubiläumsveranstaltung der HTCR-Stiftung wiesen die beiden Initiatoren darauf hin, dass von der Gewebebank seit dem Gründungsjahr nicht nur Leberzellen, sondern zudem Blut, Haut, Fett oder Tumor- und Entzündungsgewebe zur Verfügung gestellt werden. Thasler betonte in seiner Funktion als Vorsitzender des Stiftungsrates: „Entscheidende Fortschritte in der Weiterentwicklung personalisierter Diagnostik und Therapie braucht menschliche Bioproben und Patientendaten.“ Stiftungsvorstand Jauch ergänzte: „Die Forschung mit menschlichem Gewebe und Zellen hat seither einen großen Wandel vollzogen und gleichzeitig immer mehr Bedeutung für Krankheitsverständnis, Diagnostik mit Biomarkern und personalisierte Therapieansätze bekommen.“

Die Stiftung ermöglicht Forschern die Nutzung menschlichen Gewebes aus sonst verworfenen Operationspräparaten. Diese werden nicht mehr für diagnostische oder therapeutische Zwecke benötigt. Eine ausdrückliche Aufklärung und Einwilligung ist Voraussetzung für die Gewebespende, diese gewährleistet auch den notwendigen Datenschutz. HTCR stellt diese Proben akademischen Forschungsgruppen und / oder der Pharmaindustrie zur Verfügung. Primäre Zielsetzung ist nicht nur das bessere Verständnis der Entstehung und des Verlaufs von Erkrankungen, sondern auch die Weiterentwicklung von Diagnostik und Therapie.

Beim Symposium aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der HTCR-Stifung im St.-Vinzenz-Haus des LMU Klinikums am Campus Innenstadt wiesen die Gastgeber insbesondere darauf hin, dass Forschung nicht nur Grundlagenerkenntnisse bedeutet. Die Zusammenarbeit mit Pharmaunternehmen sei aufgrund deren hoch entwickeltem Know-how und finanziellen Ressourcen unentbehrlich. . „Unsere Patientinnen und Patienten profitieren von den Diagnostikverfahren und Medikamenten, die aus dem durch die Forschung generierten Wissen entwickelt werden“, versichert Thasler. „Zudem tragen Biobanken dazu bei, Tierversuche zunehmend zu ersetzen“, erklärt der Chefarzt, dessen wissenschaftliche Arbeiten sich u.a. mit dem Thema „Biobanking", sowie der klinischen und der chirurgischen Onkologie beschäftigen. Thasler ist zudem Leiter des Darmkrebszentrums sowie des Pankreaskarzinomzentrums am Rotkreuzklinikum München.

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