Meldung aus dem Klinikum | 17.10.2024

Prof. Dr. Michael Braun zum Botschafter der Frauenselbsthilfe Krebs berufen

Die Diagnose Krebs stellt das bisherige (Frauen-) Leben auf den Kopf. Neben fachkompetenter medizinischer Behandlung suchen die Betroffenen nach menschlicher und empathischer Betreuung. Prof. Dr. med. Michael Braun erfüllt beide Kriterien. Als Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie sowie als Leiter des Interdisziplinären Brustzentrums und als stellvertretender Leiter des Onkologischen Zentrums am Rotkreuzklinikum München ist er ausgewiesener Experte für (weibliche) Tumorerkrankungen. Für seine herausragende fachliche und gleichzeitig einfühlsame Betreuung ist er auch der Ortsgruppe München der Frauenselbsthilfe Krebs e.V. (FSH) bekannt. Claudia Klein, stellvertretende Leiterin der Ortsgruppe München, schlug ihn deshalb zum Botschafter des Landesverbands Baden-Württemberg/Bayern vor. Beim Kongress in Pforzheim aus Anlass des 45-jährigen Bestehens der FSH wurde jetzt Prof. Braun zum Botschafter ernannt.

„Wir freuen uns, dass Prof. Braun dieses Amt übernimmt. Er ist in der Begegnung mit uns Betroffenen spürbar auf Augenhöhe. Solche Botschafter brauchen wir in der Selbsthilfe“, sagen Christa Hasenbrink, scheidende Landesvorsitzende der FSH und ihre Nachfolgerin Barbara Lang. „Die Fortschritte in der Forschung haben uns ermöglicht, die Lebenszeit von Brustkrebspatientinnen erheblich zu verlängern. Nun müssen wir gemeinsam den nächsten Schritt gehen und die Lebensqualität in den Fokus rücken. Dafür ist eine enge Zusammenarbeit von Medizin, Sozialwesen und Selbsthilfe unerlässlich“, so Prof. Braun zu seiner Ernennung. Als Botschafter wird er Ansprechpartner für lokale Gruppen der FSH sein und die Interessen der Betroffenen in der Öffentlichkeit vertreten. „Das Engagement der Selbsthilfe ist eine unverzichtbare Stütze in der onkologischen Versorgung. Durch die Arbeit der Selbsthilfegruppen erhalten viele Patientinnen und Patienten nicht nur Informationen und Unterstützung, sondern auch Hoffnung und Mut, den Weg durch die Therapie und darüber hinaus zu meistern“, betont Prof. Braun.

Die Frauenselbsthilfe Krebs e.V. ist eine der ältesten und größten Krebs-Selbsthilfeorganisationen in Deutschland. Neben dem Bundesverband gibt es elf Landesverbände und bundesweit ein dichtes Netz regionaler Gruppen, in denen etwa 35.000 Frauen und Männer mit unterschiedlichen Erkrankungen Rat und Hilfe finden. Der Landesverband Baden-Württemberg wurde 1979 gegründet und stellt heute mit über 60 Gruppen den größten Verband. Zum 1. Januar 2022 hat sich der Landesverband FSH Bayern an Baden-Württemberg angegliedert.

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