Das Rotkreuzklinikum München freut sich über 15 Pflegestudierende, die am 1. Oktober ihr Bachelor-Studium Angewandte Pflegewissenschaften an der Hochschule München aufgenommen haben. Ihre Fachpraxis werden die angehenden Pflegewissenschaftler:innen am Rotkreuzklinikum durchlaufen. Nach einem ersten Kennenlernen auf der Dachterrasse des Schwesternschafts-Hochhauses am Rotkreuzplatz mit Blick über München begleitete Dagmar Martin und ihr Team der Zentralen Praxisanleitung die Gruppe in das benachbarte Rotkreuzklinikum, um mit ihnen die Intensivstation und die Zentrale Notaufnahme zu besichtigen. Im sogenannten „Room of Horror“ wartete schon die erste Aufgabe auf den Pflegenachwuchs. Dabei galt es, Fehler in einer Pflegesituation zu identifizieren. „Doch keine Sorge, bei dieser interaktiven Schulungsmethode sind keine echten Patienten involviert“, beruhigt Martin. „Wir verstecken Fehler und Risiken in einem realistisch gestalteten Krankenzimmer, um das Bewusstsein für Patientensicherheit zu erhöhen und kritisches Denken im Arbeitsalltag zu fördern.“
Die Studierenden, darunter drei junge Männer, sind schon sehr gespannt auf ihre ersten Theorie- und Praxisphasen. Für die Theorie ist die Hochschule München zuständig, für die Fachpraxis hingegen das Rotkreuzklinikum an den beiden Standorten an der Nymphenburger Straße sowie in der Frauenklinik, Taxisstraße. „Ab dem zweiten Semester sind die Studierenden auf den Stationen und Fachbereichen eingesetzt“, erläutert Martin. „Dabei kommen sie mit realen Patienten und pflegebedürftigen Menschen in Kontakt - und das mit wissenschaftlichem Hintergrund.“
Als erfahrene Pflegeexpertin betont Martin den großen Pluspunkt, dass die Hochschul-Theorie unmittelbar im Anschluss in der Praxis geübt werden kann. Anstatt nur im Hörsaal zu sitzen, setzt dieses Bachelorstudium seinen Schwerpunkt auf das Ausprobieren, Experimentieren und Anwenden. Das Rotkreuzklinikum München als Kooperationspartner der Hochschule München im Bachelorstudiengang Angewandte Pflegewissenschaften schlägt damit eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis. „Eine weitere Besonderheit am Studium der Angewandten Pflegewissenschaften ist, dass parallel zwei Abschlüsse erworben werden: Bachelor of Science (Pflegewissenschaft) und der staatlich anerkannte Berufsabschluss als Pflegefachfrau/-mann mit EU-weiter Anerkennung“, ergänzt ihre Kollegin Lydia Dadashi. Die Pflegestudierenden, die eine Vereinbarung mit dem Rotkreuzklinikum eingegangen sind, sehen zudem einen weiteren großen Vorteil: Sie profitieren nicht nur von der von einer Ausbildungsvergütung nach DRK-Reformtarifvertrag.

Das Team der Zentralen Praxisanleitung begrüßte die neuen Pflegestudierenden der Hochschule München. Die angehenden Pflegewissenschaftler:innen werden bestens angeleitet ihre Praxisphasen am Rotkreuzklinikum München absolvieren.