Pressemitteilung | 29.07.2019

Infotreff Gesundheit: Osteoporose – wenn Knochen brüchig werden

Am Montag, 5. August 2019, ab 18 Uhr geht es beim „Infotreff Gesundheit" am Rotkreuzklinikum München um die Osteoporose. Chefarzt Dr. Rainer Holz informiert über den Knochenschwund und seine Auswirkungen, speziell auf die Wirbelsäule und die Hüfte.

„Wenn die Knochendichte unter einen bestimmten Wert absinkt, spricht man von Osteoporose", erklärt Chefarzt Dr. Rainer Holz. Die Erkrankung wird mit zunehmendem Lebensalter immer häufiger, Frauen sind stärker gefährdet als Männer. „Derzeit sind etwa 6,3 Millionen Menschen in Deutschland an Osteoporose erkrankt, Tendenz steigend. Viele davon werden jedoch nicht rechtzeitig und richtig behandelt", mahnt der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Menschen mit Osteoporose verlieren rascher Knochensubstanz als Gesunde. Die Folge sind vermehrte Knochenbrüche, vor allem an den Wirbelkörpern, der Hüfte und am Oberschenkelhals.

Frühzeitige Behandlung reduziert Spätfolgen
„Nach einem Sturz und einer hüftnahen Fraktur des Oberschenkels sind die Betroffenen völlig immobil und müssen zeitnah operativ behandelt werden", erklärt Holz. Wirbelkörperfrakturen können bei fortgeschrittener Osteoporose auch ohne ein vorangegangenes Unfallereignis oder durch Bagatellverletzungen auftreten. Experten schätzen die Anzahl der osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen in Deutschland auf rund 100.000 pro Jahr. Sie werden vielfach nicht erkannt und daher oft verzögert behandelt. „Diese Brüche der Wirbelkörper könnten häufig konservativ behandelt werden. Hauptproblem sind allerdings zu spät diagnostizierte, bereits eingesunkene, fehlverheilte Frakturen, die zu deutlichen Verformungen der Wirbelsäule und langfristigen Beschwerden führen", erläutert der Experte. Dem kann - wenn erkannt - mit zum Teil kleinen operativen Eingriffen, wie etwa der Kyphoplastie, also dem Aufrichten und Einspritzen von Knochenzement in den Wirbelkörper, frühzeitig entgegengewirkt werden.

Neue Konzepte zur schnellen Mobilisation nach OP
Die operative Versorgung von Brüchen der unteren Extremitäten hingegen stellt wegen der verminderten Knochenqualität eine besondere Herausforderung dar. Betagte Patienten sind nach einem Eingriff häufig nicht in der Lage, das operierte Bein zu entlasten. Die schnelle Mobilisierung ist für eine Genesung allerdings unabdingbar. Hier stellt der Chefarzt neue Konzepte vor, die im Rotkreuzklinikum München besonders älteren Patienten helfen, schnell wieder auf die Beine zu kommen. Anschließend steht er für Fragen zur Verfügung.

Vortragsreihe „Infotreff Gesundheit"
Der Vortrag aus der Reihe „Infotreff Gesundheit" des Rotkreuzklinikums München richtet sich an alle Interessierten und ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Vorträge in der Aula der Schwesternschaft am Rotkreuzplatz 8 informieren über häufige Krankheitsbilder, deren Entstehung und ihre Behandlungsformen.
Am 7. Oktober 2019 setzen Chefarzt Prof. Dr. Marcus Hentrich und Pflegeexpertin Eva Rössler die Patienteninformationsreihe mit dem Vortrag über Palliativmedizin und Palliative Care am Rotkreuzklinikum fort.

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