Wir für den Menschen

Pränataldiagnostik
Unsere Schwerpunkte

Die sorgfältige, umfassende Untersuchung des noch ungeborenen Kindes ist ein zentraler Schwerpunkt der Pränatalmedizin. Oberstes Ziel dabei sind immer Sicherheit und Wohlergehen von Mutter und Kind.

Ultraschalldiagnostik

Der Ultraschall (Sonografie) ist das wichtigste Instrument in der pränatalen Diagnostik. Er hat weder auf den Fetus noch auf die Mutter negative Auswirkungen. Verschiedene Ultraschalltechniken ermöglichen eine zwei- oder dreidimensionale Darstellung sowie die Erfassung des Blutflusses (Dopplersignale):

  • Pränataler B-Bild- und 3-D-Ultraschall
    Beurteilung von Wachstum, Lage und Entwicklung der Organe sowie Untersuchung der Fruchtwassermenge und der Plazenta
  • Fetaler Herzultraschall (Echokardiografie)
    Genaue Untersuchung des kindlichen Herzens und sorgfältige Überwachung bei Herzfehlern; Geburtsplanung
  • Doppleruntersuchung
    Untersuchung des Blutflusses der Gefäße von Mutter und Kind, der Funktion der Plazenta, einschl. der Versorgung des Kindes
  • Untersuchung des Gebärmutterhalses (Zervix)
    Beurteilung von Gebärmutter und Gebärmutterhals bei einer drohenden Frühgeburt

Invasive Diagnostikmethoden (Punktionen)

Gründe für eine vorgeburtliche diagnostische Punktion können vorangegangene Schwangerschaften mit auffälligen Befunden (Chromosomenbefunden), ein auffälliger Ultraschallbefund oder eine vererbte und in der Familie gehäuft auftretende Erkrankung sein. Durch die Entnahme von Gewebe der Plazenta (CVS), von Fruchtwasser oder fetalem Blut lässt sich dann der Zustand des Ungeborenen in einem sehr frühen Stadium der Schwangerschaft präzise untersuchen.

  • Chorionzottenbiopsie (ab der 12. Schwangerschaftswoche)
    Gewebeentnahme aus der sich bildenden Plazenta, um Erbkrankheiten und eine Fehlverteilung der Chromosomen frühzeitig zu erkennen. Die Ärzte nehmen die Biopsie unter ständiger Ultraschallsicht vor. Eine Verletzung des Ungeborenen ist ausgeschlossen. Die Punktion ist bei der hohen Erfahrung der Ärzte sehr sicher.
  • Amniozentese (ab der 15. Schwangerschaftswoche)
    Fruchtwasserentnahme aus der Gebärmutterhöhle zur Untersuchung fetaler Zellen, z. B. bei Verdacht auf Down-Syndrom (Trisomie 21).
  • Cordocentese
    Blutentnahme aus der Nabelschnur für die direkte Untersuchung des fetalen Bluts mit den üblichen Labormethoden. Die direkte Gabe von Medikamenten oder eine eventuell notwendige Bluttransfusion im Mutterleib ist über diesen Zugang zum Gefäßsystem möglich.
  • Organpunktion
    Gewebeprobenentnahme aus den Organen des Ungeborenen bei Verdacht auf eine krankhafte Organentwicklung. Die Entnahmen erfolgen unter Ultraschallsicht. In den meisten Fällen punktiert man Zysten oder Ergüsse aus kindlichen Organen und behandelt damit den Fetus bereits im Mutterleib. Durch Einlegen von Drainagen (Stents) kann eine dauerhafte Ableitung ins Fruchtwasser erreicht werden.

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