Wir für den Menschen

Hygienemanagement
Modern, sicher, patientenorientiert

Das umfassende, moderne Hygienemanagement in unseren Kliniken beinhaltet alle Maßnahmen zur Unterbrechung von Infektionsketten (wie Händehygiene, Isolierungs- und Desinfektionsmaßnahmen inkl. sachgerechter Aufbereitung von Medizinprodukten), aktive Surveillance (Erfassung und Bewertung von Infektionen) und ein verantwortungsvoller Umgang mit Antibiotika. Zu Letzterem gibt es so genannte ABS-Teams, die sich dem „antibiotic stewardship“ verschrieben haben und sorgfältig abwägen, ob, und wenn ja, welches Antibiotikum das richtige ist. Sie setzen sich aus spezialisierten Fachärzten aus allen Fachabteilungen zusammen.

Verantwortungsvoll
entscheiden und handeln

Unser Einsatz für Infektionsschutz und Hygiene

Bei den Rotkreuzkliniken der Schwesternschaft München wurde 2012 eine ärztliche Stabsstelle für „Hygiene und klinische Mikrobiologie“ geschaffen, die direkt bei der Geschäftsführung angesiedelt ist.

In jeder Klinik wird unter Einhaltung der Vorgaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) eine moderne patientenorientierte Hygiene gelebt. Darüber hinaus nehmen alle an externen Infektions-Surveillance-Modulen des RKI teil (KISS-Surveillance). Dabei werden auch die gesetzlichen Vorgaben durch das Infektionsschutzgesetz (IfSG) und länderspezifische Hygiene-Verordnungen (Bayerische MedHygV) befolgt.

  • Hygieneteams: Engagiert, erfahren, effektiv

    Das übergeordnete Ziel der Infektionsprävention ist es, das Risiko für nosokomiale, d.h. im Krankenhaus erworbenen Infektionen (NI) zu senken. Dadurch werden die Patienten vor den teils schwerwiegenden Folgen von vermeidbaren NI geschützt.

    In jeder Rotkreuzklinik sind vor Ort spezialisierte Hygieneteams im Einsatz. Ihre zentrale Aufgabe ist die Prävention von Infektionen im Krankenhaus sowie die konkrete Bekämpfung multiresistenter Erreger (z. B. MRSA/ Noroviren).


    Wer gehört zum Hygieneteam?

    Unsere hochspezialisierten Teams setzen sich an jedem Standort zusammen aus:

    • einem Krankenhaushygieniker – das ist ein Facharzt mit abgeschlossener Facharzt-Weiterbildung „Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie" oder „Hygiene und Umweltmedizin"
    • mindestens einer Hygienefachkraft (HFK) – das ist eine examinierte Pflegekraft mit mindestens 3-jähriger Tätigkeit und 2-jähriger berufsbegleitender Zusatzausbildung
    • einem Hygienebeauftragten Arzt (HBA) für jede medizinische Hauptabteilung – das ist ein klinischer Facharzt mit zusätzlicher Weiterbildung
    • einer Hygienebeauftragten Pflegekraft (HBP) pro Station – das ist eine examinierte Pflegekraft mit mindestens 3-jähriger Tätigkeit und zusätzlicher Weiterbildung


    Wie und wo sind Hygieneteams aktiv?

    Hygiene im Krankenhaus beginnt mit der Aufklärung und Information der Mitarbeiter. Diese werden bei uns laufend und berufsgruppenspezifisch geschult. Die Schulung erfolgt gesondert für die verschiedenen Berufsgruppen. So gibt es spezielle Schulungen für die Belange der Ärzte, der Pflege, der Physiotherapie und natürlich auch für das Küchenteam, die Betriebstechnik sowie das Reinigungspersonal. Dabei liegt ein wichtiger Fokus auf der korrekten Händehygiene.

    Zentrale Aufgabe des Hygieneteams ist die laufende Überwachung (Surveillance) von im Krankenhaus auftretenden Keimen und die konkrete Unterstützung und Beratung der behandelnden Ärzte und Pflegekräfte.

    Eine weitere zentrale, vom Gesetzgeber geforderte Aufgabe der Hygieneteams ist die Festlegung von Hygienemaßnahmen in einem Hygieneplan und deren laufende Überwachung. Dazu werden regelmäßig alle Bereiche der Klinik (Stationen, OP, Funktionsabteilungen, Küche, Technikräume usw.) begangen und die Einhaltung der Maßnahmen überprüft. In allen akuten Situationen reagieren die Teams umgehend mit der Optimierung von Standard-Abläufen, z. B. bei Notwendigkeit der Isolierung oder bei besonderen Infektionskrankheiten. Dabei leisten sie konkrete Hilfestellung für die Mitarbeiter der betroffenen Station.

    Ein wichtiger Schwerpunkt ist auch die sogenannte Technische Krankenhaushygiene. Hierzu gehört die Überprüfung des Trink- und Badewassers ebenso wie die Überwachung der Raumluftanlagen besonders in Risikobereichen, z. B. im OP, auf der Intensivstation bzw. Neugeborenen-Intensivstation (NIPS) oder in der Hämato-Onkologie. Ein weiterer Fokus liegt auf der laufenden Kontrolle aller Reinigungs- und Desinfektionsprozesse bei der Instrumentenaufbereitung in der Zentralsterilisation und Endoskopie sowie bei Steckbecken-Spülgeräten und anderen Aufbereitungs-Geräten.

    In der Hygienekommission werden zusammen mit der Krankenhausleitung hygienerelevante Themen und Beschaffungen erörtert und entschieden.

  • Hygiene am Rotkreuzklinikum München
    • Im Rotkreuzklinikum München werden alle Hygienemaßnahmen laufend an den jeweils neuesten Stand angepasst. Drei Hygienefachkräfte sowie eine festangestellte Krankenhaushygienikerin und klinische Mikrobiologin und eine festangestellte Fachärztin für Innere Medizin und Infektiologie sind für die vielfältigen Aspekte des Themas Hygiene und Infektionsprävention zuständig. Unterstützt werden sie dabei von hygienebeauftragten Ärzten für jeden Fachbereich und hygienebeauftragten Pflegekräften auf jeder Station und in jeder Abteilung. Das Haus nimmt zudem an der „Aktion saubere Hände“ teil. Die Mitarbeitenden werden dabei zum Thema Händehygiene laufend sensibilisiert. Ziel ist es, Händedesinfektion als eine der wichtigsten Maßnahmen zur Infektionsprävention auf hohem Niveau zu halten.
    • Interdisziplinäre Intensiv-Visiten mit Beteiligung der Infektiologin und/oder der klinischen Mikrobiologin finden regelmäßig statt. Dabei können infektiologische Fragestellungen sowie Fragen zur rationalen Antibiotikatherapie geklärt werden. Die verschiedenen Abteilungen des Hauses haben die Möglichkeit, mikrobiologisch-infektiologische Konsile anzufordern. Bereits seit Ende 2012 gibt es im Rotkreuzklinikum ein interdisziplinäres Antibiotic-Stewardship (ABS)-Team, das unter Berücksichtigung der lokalen Resistenzlage hausinterne Antibiotikatherapie-Leitlinien erarbeitet. 


Unterstützen Sie uns!

Ihre Mithilfe ist gefragt! Unser wichtigstes „Werkzeug“ sind unsere Hände, gleichzeitig sind sie aber auch Träger von Bakterien und möglicherweise sogar Infektionserregern. Waschen mit Wasser und Seife ist außerhalb von Gesundheitseinrichtungen vollkommen ausreichend, aber in Gesundheitseinrichtungen, wie in unserer Klinik, dient die Händedesinfektion Ihrem eigenen Schutz und dem Schutz anderer Patienten.


Ihre Meinung ist uns wichtig! 

Um auch weiterhin ein hohes Maß an Qualität garantieren zu können, ist Ihre Meinung wichtig. Mit Ihren Anregungen und Ihrer Kritik helfen Sie uns dabei, uns stets zu verbessern. Bitte nehmen Sie daher mit uns Kontakt auf, wenn wir Ihre Erwartungen nicht erfüllen und Sie nicht zufriedenstellen konnten. Sie können vor Ort die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ärzteschaft, Pflege und Verwaltung ansprechen, das Beschwerdemanagement kontaktieren oder uns Ihre Anregung, Ihr Lob und Ihre Kritik über den anonymen Fragebogen zukommen lassen.

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Tel. 089/1303-2543 (24 Stunden besetzt)

Zur Abteilung für Zentrale Patientenaufnahme und Notfallmedizin

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